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PRESSEMITTEILUNG

Beazley Studie zeigt: Globale Führungskräfte betrachten Arbeitgeberrisiken als größte Bedrohung

Oktober 23, 2024
  • Angesichts einer immer komplexeren Risikolandschaft für Arbeitgeber, geben 23% der globalen Führungskräfte an, dass das Arbeitgeberrisiko die größte Gefahr darstellt, mit der sie konfrontiert sind - ein Anstieg zu 22% im Jahr 2023 und höher als jedes andere Geschäftsrisiko in diesem Jahr.¹
  • Für 22 % sind die ESG-Vorschriften und die Nichteinhaltung neuer Gesetze, Vorschriften oder Berichtspflichten ein Grund zur Sorge. 67 % sind der Meinung, dass die ESG-Vorschriften für ihr Unternehmen zu komplex sind, und 70 % wünschen sich mehr Orientierungshilfen von den Aufsichtsbehörden zu den ESG-Vorschriften.
  • 42 % sind außerdem der Meinung, dass sie derzeit in einem risikoreichen Umfeld tätig sind, verglichen mit nur 31 % im Jahr 2023.²

 

Beazley, führender Anbieter für Spezialversicherungen, veröffentlicht heute die ersten Erkenntnisse aus seinem neuesten Risk & Resilience Report: Spotlight: Boardroom-Risiken 2024. Der Report untersucht die Risikobedenken von 3.500 globalen Führungskräften in der heutigen Ära zunehmender Risiken, in der ein einziger Fehltritt erhebliche finanzielle, rechtliche und rufschädigende Folgen für ein Unternehmen und seine Vorstände haben kann – unabhängig von Größe oder Branche.

Arbeitgeberrisiken
Angesichts hybrider Arbeitsformen, sich wandelnder Arbeitsplatzkulturen und einer zunehmenden Fokussierung auf Missstände am Arbeitsplatz ist fast ein Viertel (23 Prozent) der Führungskräfte weltweit der Meinung, dass das Arbeitgeberrisiko die größte Bedrohung darstellt, der sie in diesem Jahr gegenüberstehen, gegenüber 18 Prozent im Jahr 2022.³ Allerdings fühlt sich fast ein Viertel (24 Prozent)⁴  nicht darauf vorbereitet, mit diesem Risiko umzugehen.

In dem Bericht wird das Ziel von globalen Unternehmen hervorgehoben, die Vielfalt und Inklusion zu erhöhen. 26 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass sie planen, ihre Einstellungs- und Bindungsrichtlinien zu überprüfen, um die Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz zu fördern.

Reputationsrisiko
Auch die Sorge der Führungskräfte um das Reputationsrisiko wächs. In einer zunehmend vernetzten Welt werden Unternehmen von einer Vielzahl von Stakeholdern genau unter die Lupe genommen - darunter Aktionären, Aufsichtsbehörden, den Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit. Führungskräfte stehen wie nie zuvor unter Beobachtung: Ein Fünftel (20 Prozent) der Führungskräfte weltweit nannte Reputationsschäden, also das Risiko, den Markenwert und das Kundenvertrauen zu schädigen, als ihr größtes Geschäftsrisiko, gegenüber 17 Prozent im Jahr 2023. Bei Führungskräften in der Finanz- und Dienstleistungsbranche steigt dieser Wert sogar auf 25 Prozent.

Einstufung der Hauptrisiken durch globale Führungskräfte im Laufe der Zeit⁵ 

ESG-Risiken
Die Flut von ESG-Vorschriften auf der ganzen Welt wirkt sich auf Unternehmen und ihre Fähigkeit aus, in zahlreichen Jurisdiktionen tätig zu sein. Unsere Daten zeigen, dass 67 Prozent der Führungskräfte weltweit der Meinung sind, dass die ESG-Regulierung zu komplex ist, während 70 Prozent mehr Orientierungshilfe von den Regulierungsbehörden wünschen.

Angesichts konkurrierender Vorschriften in verschiedenen Rechtsprechungen müssen Führungskräfte entscheiden, welche Regeln sie einhalten und wie viel Risiko sie bereit sind zu tragen. Kartellrechtliche Vorschriften in Bezug auf ESG in einer Reihe von US-Bundesstaaten schaffen neue Herausforderungen aus der D&O-Perspektive. Infolgedessen ziehen sich einige Firmen und Investmentfonds aus öffentlichen Verpflichtungen in Bezug auf ESG zurück.

Dazu Bethany Greenwood, Global Head of Specialty Risks bei Beazley: „Während es den Anschein hat, dass sich die makroökonomischen Bedingungen stabilisieren, sind D&O-Risiken für globale Wirtschaftsführer nach wie vor ein Thema. Im Falle einer Unternehmensinsolvenz können schnell D&O-Rechtsstreitigkeiten für Führungskräfte folgen. Angesichts der anhaltenden Inflation und der anhaltenden Gefahr einer Rezession war dies in den letzten Jahren eine zentrale Bedrohung.“

Greenwood weiter: „Gleichzeitig geraten Unternehmen und ihre Führungskräfte zunehmend unter Druck, da die D&O-Haftung über die finanzielle Leistungsfähigkeit hinausgeht und Führungskräfte nach Cyberangriffen, Unterbrechungen der Lieferkette und arbeitsrechtlichen Verstößen nun auch mit Klagen rechnen müssen. Die Nichteinhaltung von ESG-Vorschriften hat sich als weiterer wichtiger Brennpunkt für das D&O-Risiko erwiesen. Unser neuester Report zeigt auf, wie sich die Bedrohungslandschaft fragmentiert und immer facettenreicher geworden ist, sodass Führungskräfte sich nur noch schwer schützen können. Es war noch nie so wichtig wie heute, die Risiken zu verstehen und die Widerstandsfähigkeit zu stärken.“

 

-ENDE-

Pressekontakt DACH
Beazley Group
Fatma Scharl
Beazley.Germany@beazley.com
T +49 89 452054924

 

 

 

 ¹Siehe Methodik für Details
 ²Siehe Methodik für Details
 ³Siehe Methodik für weitere Informationen
 ⁴Die Antworten „Nicht sehr gut vorbereitet“ und „Überhaupt nicht vorbereitet“ wurden zusammengefasst
 ⁵Siehe Hinweise zur Methodik